Weblexikon 2.0
Erstellt von Helmuth Santler & Herbert Gruber mit Beiträgen von Wikipedia - der freien Enzyklopädie. Wählen Sie Ihren Buchstaben:
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A
ANIMATED GIF: Das Daumenkino im Internetz; eine Folge von Einzelbildern (gifs), nacheinander gezeigt, erzeugt Bewegung – am besten in einer Endlosschleife.
anker (anchor): Das Fundament des Internetz – Hypertext, also Text (Inhalt), der – mittels Links – zu weiterem Text (Inhalt) führt (HTML steht für Hypertext Markup Language); im HTML-Quelltext selbst heißen Links anker: a href="ZieldesLinks" (a href=anchor hyperreference). Links (Anker) müssen nicht immer auf eine andere Seite verweisen, es gibt auch Anker, die das Browserfenster auf eine Textstelle derselben Seite springen lassen.
APPLET: Die Schmankerlecke im Internetz. Applets sind kleine Programme, die Animationen, Interaktives, Echtzeitanwendungen, Spiele udgl. ermöglichen, das Netz also merklich beleben. Zu Applets werden sie, weil sie in Java, einer von Sun-Microsystems speziell für das WWW erfundenen Programmiersprache, erstellt wurden. Deshalb die häufige Frage nach dem "Java-fähigen Browser". Mittels JavaScript werden viele Applets aber auch ohne Plugin in den gängigen Browsern dargestellt.
B
BACKGROUND: Die Tapete im Internetz – der Hintergrund der Seiten, der z.B. durch automatische Wiederholung und Kachelung eines einzelnen, kleinen Bildelements entsteht. Der Vorteil der virtuellen Tapete: jederzeitige Wiederbeschreibbarkeit. Und der Browser muss für das bildschirmfüllende Hintergrundbild nur einmal eine kleine Kachel laden.
BLOG (WEBLOG): Ein Weblog (Wortkreuzung aus engl. World Wide Web und Log für Logbuch), meist abgekürzt als Blog, ist ein auf einer Webseite geführtes und damit öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal. Häufig ist ein Blog „endlos“, d. h. eine lange, abwärts chronologisch sortierte Liste von Einträgen, die in bestimmten Abständen umbrochen wird. Es handelt sich damit zwar um eine Website, die aber im Idealfall nur eine Inhaltsebene umfasst. Ein Blog ist ein für den Herausgeber („Blogger“) und seine Leser einfach zu handhabendes Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrungen als auch der Kommunikation dienen. Insofern kann es einem Internetforum ähneln, je nach Inhalt aber auch einer Internet-Zeitung. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als bloggen bezeichnet. Die Begriffe Blog, Blogger und bloggen haben in den allgemeinen Sprachgebrauch Eingang gefunden und sind im Duden und Wahrig eingetragen.
BOOKMARK: Das Lesezeichen im Internetz. Zig Millionen Seiten erweitern täglich das WWW – wenn es Ihnen gelingt, in dieser universalen Unübersichtlichkeit etwas zu finden, sollten Sie es gut festhalten. Notieren Sie die URL, die Adresse der Seite, indem Sie sie bookmarken (Netscape) oder den Favoriten hinzufügen (Internet Explorer).
C
CGI: Die Abkürzung für Common Gateway Interface lässt sich fast poetisch eindeutschen: Allgemeine Vermittlungsrechner-Schnittstelle. Dahinter verbergen sich Programme im WWW, die von einer HTML-Datei aufgerufen werden und selbst HTML-Code erzeugen können. Suchdatenbanken, eine Pizza bestellen, eine Eintragung ins Gästebuch: cgi.
CHAT: to chat - engl. tratschen, plaudern. Der offiziell IRC (Internet Relay Chat) genannte Dienst ermöglicht es, online und per Tastatur miteinander zu quatschen - und viele der hochgradig Internet-Süchtigen sind es genau hier, im Chatroom. Der besondere Reiz ist vielleicht die völlige Anonymität - Männer spielen Frauen, Erwachsene geben sich als Teenager. Das Niveau von Chats ist meist vergleichbar mit Kindergestammel, aber es soll Ausnahmen geben.
CMYK: bezeichnet die für den Druck (Digitaldruck bzw. Offsetdruck) übliche 4-Farben-Auflösung, wobei C für Cyan (blau), M für Magenta (rot), Y für Yellow (gelb) und K für black (schwarz) steht. Dies im Unterschied zu Bildern, die fürs Web verwendet werden, die immer in einer 3-Farben-Auflösung (RGB, Rot, Grün, Blau) abgespeichert werden müssen. In manchen Fällen wird zum 4-Farben-Druck eine fünfte Farbe als Schmuckfarbe definiert (z.B. für besonders ausgefallene CI-Farben wie z.B. Silber, Gold oder Leuchtfarben). Auch eine Lackierung (Glanz) kann als 5. Farbe gedruckt werden, was vor allem bei matten Papieren einen mitunter faszinierenden Effekt ergibt.
COOKIE: auch Magic Cookie (vom englischen Wort für Plätzchen bzw. magisch. Deutsche Entsprechung: Profildatei) ist ein kurzer Eintrag in einer meist kleinen Datenbank bzw. in einem speziellen Dateiverzeichnis auf einem Computer und dient dem Austausch von Informationen zwischen Computerprogrammen oder der zeitlich beschränkten Archivierung von Informationen. Ein Cookie besteht aus mindestens zwei Bestandteilen, seinem Namen und dem Inhalt oder Wert des Cookie, zusätzlich können Angaben über den zweckmäßigen Gebrauch vorhanden sein. Die Datenbank kann oft vom Benutzer des Computers ohne besondere Hilfsmittel nicht eingesehen oder verändert werden, sie ist opak.
Webbrowser stellen eine Cookie-Datenbank zur Verfügung, die Cookie Cache genannt wird; dort kann der Webserver einer besuchten Webseite Informationen in Form von HTTP-Cookies hinterlegen und bei einem Wiederbesuch der Seite auslesen.
Viele Webseiten hinterlegen ein solches Cookie, um die Nutzer bei erneuten Einloggen wiedererkennen zu können (und z.B. dann andere Werbung einzublenden). Ein häufiges Beispiel für notwendige Cookies sind Foren. Dort findet sich oft die Möglichkeit, „eingeloggt zu bleiben“. Dabei wird ein Cookie abgelegt, das bei erneutem Besuch der Seite ausgelesen und ausgewertet wird. Auch Shops basieren häufig auf Cookies, die den Warenkorb steuern.
CORPORATE IDENTITY (CI): (auch Unternehmensidentität) ist der abgestimmte Einsatz von Verhalten, Kommunikation und Erscheinungsbild nach innen und außen. Basis dafür ist das Unternehmensleitbild, welches durch die Corporate Identity mit Leben gefüllt wird. Ziel der Corporate Identity ist eine nachhaltige Unternehmensentwicklung. Die Corporate Identity (CI), auch Unternehmensidentität, ist also die „Persönlichkeit“ bzw. der „Charakter“ einer Organisation, die als einheitlicher Akteur – mit sozusagen menschlichen Eigenschaften – handelt und wahrgenommen wird.
Das Konzept der „CI“ beruht auf der Idee, dass Unternehmen wie Persönlichkeiten wahrgenommen werden und ähnlich wie solche handeln können. Insofern wird Unternehmen eine quasi menschliche „Persönlichkeit“ zugesprochen – bzw. es wird als Aufgabe der Unternehmenskommunikation angesehen, Unternehmen zu einer solchen Identität zu verhelfen. Die Identität einer Person ergibt sich für den Beobachter normalerweise aus der optischen Erscheinung sowie der Art und Weise zu sprechen und zu handeln. Betrachtet man ein Unternehmen als einen gewissermaßen personalen Akteur, so lässt sich seine Identität mit einer Strategie konsistenten Handelns, Kommunizierens und visuellen Auftretens vermitteln. Falls alles zueinander passt und die komplementären Teile ein einheitliches Ganzes ergeben, entsteht eine stabile Wahrnehmung eines Akteurs mit einem spezifischen Charakter, die Corporate Identity. Typischerweise umfasst die CI die Unternehmensphilosophie, das Leitbild, die Begrifflichkeiten, die Handlungsrichtlinien, den Namen, das Logo, weitere visuelle Zeichen, ggf. akustische Zeichen sowie alle weiteren Unterscheidungs- und Alleinstellungsmerkmale und insbesondere - sofern vorhanden - das besondere Versprechen des Unternehmens als Marke.
CORPORATE DESIGN (CD): Unter Corporate Design (CD) wird die visuelle Identität verstanden, die als Erscheinungsbild Teil der Corporate Identity ist. Corporate Design findet Anwendung bei Gestaltung von Zeichen, Arbeitskleidung (Corporate Clothing: Uniformen), Formularen, Architektur der Betriebsgebäude, Farbgebung usw. Eine Ausweitung erfährt Corporate Design zunehmend durch weitere sinnlich wahrnehmbare Merkmale wie z. B. den akustischen Auftritt (Audio-Branding) (Corporate Sound) oder den olfaktorischen Auftritt.
CONTENT: Hat nicht notwendigerweise mit Zufriedenheit zu tun, gemeint sind die Inhalte, die Informationen, die im Netz zu finden sind (Betonung auf der ersten Silbe). Ein content provider stellt solche Inhalte zur Verfügung bzw. verkauft sie – die Info-Trümmerln, die im virtuellen Gewebe gleichmäßig verteilt sind.
COUPONING: ist ein Kommunikationsinstrument der Werbung innerhalb eines Marketingplans, welches den Grundgedanken der in den 1950er und 1960er Jahren häufig verwendeten Rabattmarken nutzt. Dabei gewährt der Verkäufer dem Kunden gegen Vorlage eines Coupons einen Rabatt, eine Zugabe oder ähnliches. In der Regel wird der Couponwert dem Händler zuzüglich einer Kostenpauschale vom Hersteller zurückerstattet. Die Abrechnung zwischen verschiedenen Händlern und Herstellern, das so genannte Coupon-Clearing wird oft über eine dritte, unabhängige Instanz, das so genannte Clearinghaus erledigt, da eine direkte Abrechnung zwischen jeweils vielen Händlern und Herstellern sehr aufwendig und selten objektiv wäre.
Auch der Händler/Dienstleister kann selbst Coupons ausgeben, deren Wert sich idealerweise durch einen Werbekostenzuschuss der Hersteller refinanziert. In erster Linie ist Couponing jedoch eine Strategie, die den Herstellern selbst Gelegenheit gibt, aktiv den Abverkauf ihrer Produkte zu forcieren. So kann ein Cross-Selling angeregt werden, indem bspw. auf Zahnbürstenverpackungen Coupons für Zahnpasta abgedruckt werden.
crack: Engl. für krachen, brechen. Gemeint ist das Aufbrechen der in eine Software eingebauten Schutzmechanismen, damit teure Originalsoftware den Weg in die Raubkopie antreten kann.
CSS: Cascading Style-Sheets – die Formatvorlage im Internetz. Sie definieren eine purpurrote, kursive, 13 Punkt große Überschrift einmal mit der Ergänzungssprache css, bei Bedarf steht Ihnen purkur13 jederzeit zur Verfügung. Diese Style-Sheets können in einer extra Datei aber auch direkt im <head> des Dokumentes beschrieben werden. Praktisch ist css auch für das punktgenaue Platzieren von Elementen.
CUSTOMER RELATIONSHIP MANAGEMENT: Kundenbeziehungsmanagement oder Kundenpflege (engl. Customer Relationship Management, CRM) bezeichnet die Dokumentation und Verwaltung von Kundenbeziehungen und ist ein wichtiger Baustein für Beziehungsmarketing. Da Kundenbeziehungen langfristig ausgerichtet sind, steigert es den Unternehmenserfolg, alle kundenspezifischen Unternehmensaktivitäten aufzuzeichnen. Kundenansprachen und Kundenbindungen nehmen einen immer höheren Stellenwert ein, da die Gewinnung von Neukunden bis zu sieben Mal so teuer sein kann wie die Kundenbindung. Daher werden bei vielen Unternehmen sämtliche Daten von Kunden und alle mit ihnen abgewickelten Transaktionen in Datenbanken gespeichert. Diese Daten können integriert und aufbereitet werden, um im Unternehmen an jeder Stelle in der passenden Zusammenstellung zur Verfügung zu stehen. Die Daten und Transaktionen werden immer im Kontext zu Prozessen eines Unternehmens gesehen.
CRM unterstützt die Kommunikation im Kundenprozess mit verlässlichen Zahlen, Daten, Fakten, um die Aufmerksamkeit in Beziehungen mit einem hohen Kundenwert zu konzentrieren und Schwachstellen im Dialog mit dem Kunden zu identifizieren.
Im Gegensatz zum CRM beschäftigt sich das Stakeholder-Relationship-Management (SRM) mit allen Geschäftspartnern eines Unternehmens.
D
DATABASE-MARKETING: Als externe Quellen zur Vorbereitung einer Direktmarketing-Aktion können keine Informationen aus öffentlich zugänglichen Quellen, wie Telefonbüchern oder Branchenverzeichnissen herangezogen werden, da diese Quellen nicht für Werbezwecke gebraucht werden dürfen. Adressverlage (List-Broker) vermitteln Adressen aus Kundendatenbanken an direktwerbetreibende Unternehmen und generieren Datenbestände nach deren Wünschen, sollten diese noch nicht in dieser Form vorhanden sein. Interne Datenquellen sind die unternehmenseigenen Kundendateien. Die Rückläufer werden in der gleichen Datenbank erfasst, und stehen für die weitere Bearbeitung (Nachfassen, Folgeangebote, Reaktivierung) bereit.
So kommt dem Database-Marketing eine wichtige Rolle zu, denn es ist für alle Maßnahmen verantwortlich, die den Aufbau, die Gestaltung sowie den Einsatz und die Pflege einer Datenbank betreffen. Je besser diese Informationen aufbereitet sind, desto treffendere Rückschlüsse sind auf das Kauf- und Konsumverhalten möglich. Ziel ist es zum einen, große und kostenintensive Streuverluste bei der Ansprache zu vermeiden, zum anderen, die richtigen Kunden für die Aktion aus der Datenbank zu selektieren.
Mit Hilfe des Database-Marketing wird so die Marktsegmentierung in konkrete Aktionen umgesetzt. Wichtig ist dabei die ständige Pflege der Datenbank, denn die Auswertung der Rückläufer aus den Aktionen sowie anderer interner Datenquellen wie z. B. das Außendienstbericht-System und Verkaufsstatistiken lassen mit der Zeit immer bessere Vorhersagen über die Erfolgsaussichten der einzelnen Instrumente des Marketing-Mix für das betreffende Unternehmen zu.
DIGITALDRUCK: bezeichnet eine Gruppe von Druckverfahren, bei denen das Druckbild direkt von einem Computer in eine Druckmaschine übertragen wird, ohne dass eine statische Druckform benutzt wird. Bei dem Drucksystem handelt es sich meist um ein elektrofotografisches Drucksystem wie einen Laserdrucker, der für hohe Auflagenzahlen konstruiert ist. Auch andere NIP-Verfahren finden Verwendung, beispielsweise Tintenstrahldruck für großformatige Plakate und Poster. Zusätzlich kann das Drucksystem weitere Einrichtungen zum Schneiden und Binden aufweisen. Dadurch wird die Fertigung kompletter Druckprodukte in kürzester Zeit möglich. Obwohl der Digitaldruck immer mehr den Offsetdruck ablöst, gilt nach wie vor als Faustregel: bis zu einer Auflage von 500 Exemplaren ist der Digitaldruck günstiger, für größere Auflagen lohnt sich der Kostenvergleich mit dem Offsetdruck.
DIREKTMARKETING: Als Direktmarketing (auch Direct-Response-Werbung) oder Dialogmarketing wird innerhalb der Marktkommunikation des Marketing jede Werbemaßnahme bezeichnet, die eine direkte Ansprache des möglichen Kunden mit der Aufforderung zur Antwort enthält. Die nachfolgende Stufe im Marketing ist der Direktverkauf.
DIRECT-RESPONSE-MARKETING: Ziel ist es, einen Empfänger als potentiellen Abnehmer zu identifizieren, so dass dieser sein Interesse an dem Unternehmen bekundet und auf die Werbebotschaft reagiert. Im Unterschied zur Direktwerbung wird im Dialogmarketing (auch Direct-Response-Werbung) die Möglichkeit, sich mit dem Unternehmen in Verbindung zu setzen, daher aktiv verstärkt (Responseverstärkung). In der Praxis wird ein Werbemittel wie ein Mailing, z. B. durch Beilagen, aufgeklebte Giveaways, durch das Angebot von Verlosungen oder Einladungen zu Veranstaltungen aufgewertet. Verstärkt werden können diese Werbebotschaften auch z. B. durch die Verwendung besonders exklusiver Papiersorten, Kartonagen oder Sonderfarben. Flankierende Maßnahmen, wie z. B. eine nachgelagerte SMS oder ein Nachfass-Mailing, werden eingesetzt, um die persönliche Ansprache zu intensivieren und die Möglichkeit einer Antwort (Response) durch einen zweiten Werbeanstoß an den Empfänger zu erhöhen.
Ein besonders häufig genutztes Instrument im Direktmarketing ist das Callcenter. Im persönlichen Telefongespräch erhält das werbende Unternehmen zusätzlich Informationen über den Kunden und seine Präferenzen. Im Dialog kann auf Kundenfragen viel besser eingegangen, argumentiert und überzeugt werden als z. B. im Simplex-Dialog eines Mailings mit Responseabschnitt zur Rücksendung. Dies zeigt sich an deutlich höheren Erfolgsquoten im Vergleich zum klassischen Mailing. Andererseits liegen die Kosten pro Kontakt mehrfach über denen eines Werbebriefes mit einfacher Ausstattung. Hochwertige Mailings kosten mitunter jedoch mehr als ein Anruf und lohnen sich daher nur bei entsprechend hochpreisigen Gütern.
Je nach Kriterium lassen sich die einzelnen Kunden von einem „Starkunden“ bis zu einem „Verzichtskunden“ unterscheiden. Durch die Möglichkeit der Unterscheidung kann man eine Werbemaßnahme für jeden Kunden individuell gestalten. So rechtfertigt ein „Starkunde“, der ein hohes Umsatz- und Gewinnpotenzial sowie beste Wachstumsaussichten aufweist, einen hohen Marketing-Aufwand. Dies drückt sich z. B. in Form von intensiver Kundenbetreuung – vor, beim und nach dem Kauf –, bevorzugter Lieferung oder Berücksichtigung von Sonderwünschen aus.
Einen so genannten „Verzichtskunden“, der durch ein geringes Umsatzpotenzial und geringe Wachstumsaussichten gekennzeichnet ist, sollte man besser aufgeben, da er meist schon einen negativen Deckungsbeitrag aufweist. Diese Differenzierung und Selektion der Kunden ist einer der Erfolgsfaktoren des Database-Marketings.
Weiterhin werden Kundenbeziehungen aufgebaut, welche zu einer Kundentreue und letztlich zu einer engen Kundenbindung führen sollen. Stammkunden erwirtschaften nach wie vor die meisten Umsätze. So ist es bis zu sieben mal leichter (bzw. billiger), einen Stammkunden zum Kauf zu bewegen, als einen neuen Kunden für sich zu gewinnen. Daher hat das Direktmarketing nicht nur für die Gewinnung von Neukunden Vorteile, sondern dient vor allem dem Ziel Stammkunden eng an das Unternehmen zu binden.
DISTRIBUTIONSPOLITIK (Place): Unter der Distributionspolitik werden alle Entscheidungen und Handlungen des Unternehmens im Zusammenhang mit dem Weg eines Produktes vom Hersteller bis zum Endverbraucher getroffen. Die Möglichkeiten der Distributionspolitik sind vielfältig. Im Handel stellt sich die Frage, ob die Produkte in einer klassischen Verkaufsstätte (POS, Geschäft) verkauft werden oder ob die Ware direkt zum Kunden gebracht wird (wie z. B. bei Versandhäusern, die die Ware direkt zum Kunden nach Hause schicken). Die verschiedenen Möglichkeiten der Distribution schließen sich nicht zwangsläufig gegenseitig aus. Häufig bieten Unternehmen Kombinationen oder mehrere Möglichkeiten parallel an.
DOMAIN: "Bereiche", die Claims des Internetz. Top-Level-Domains sind die Länderdomains (.at, .de usw.), die historisch festgelegten wie .com, .edu, .org, .net usw. und ganz neu und halboffiziell Endungen wie .love, .golf, .school, .arts ... Second-Level-Domains sind die Namen davor, mittlerweile bis zu einer Zeichenzahl von 67 möglich: www.siebenundsechzigsinderst16ZeichenundsogarmitderErklaerungnur 33_so67.cc
DOWNLOAD: Der Ansaugstutzen im Internetz. Das Runterladen von Dateien, Bildern, Programmen usw. aus dem Netz auf die eigene Festplatte. Echte Download-Junkies mit der entsprechenden Bandbreite rechnen längst nur noch in Gigabyte. Anders als beim Transfer gelten hier nur die wirklich auf der Festplatte gespeicherte Dateien.
DRUCKFORMATE: Egal ob Digital- oder Offsetdruck, Druckformate brauchen (für abfallende Formate) einen Überfüller, also im Normalfall an allen (4) Schnittkanten ein um 3 mm größeres Format, das nach dem Druck wieder beschnitten wird, damit abfallende Motive (also Bilder, Hintergründe, Farben und Texte, die bis an den Druckrand reichen) bei einem nicht 100% exakten Schnitt nicht weiße Streifen aufweisen (blitzen). Ausnahmen gibt es eigentlich nur im günstigen Digitaldruck, wo manche Großanbieter nur mehr 1 mm Überfüller verlangen (z.B. flyeralarm.at). Druckformate werden zudem immer in 4 Farben (CMYK) mit einer Auflösung von 300 dpi (pixel per inch) definiert. Als plattformunabhängiges Format für Druckvorlagen hat sich das pdf etabliert, das zudem die Dateien ohne Qualitätsverlust auf die notwendige minimale Größe komprimiert und dabei für alle einfarbigen Formen mit scharfen Kanten (wie z.B. Schriften, Logos) auf Wunsch skalierbare Vektorpfade bereitstellt.
DVD: Vorsicht Falle - die Abkürzung dvd steht für digital versatile disc, nicht video. Versatile bedeutet vielfältig, und das ist sie auch - Daten jeder Art können auf eine dvd gespeichert werden, und zwar in enormer Menge. Z.B. hätten alle 52 Mozart-Symphonien problemlos auf einer DVD Platz. Möglich wurde dies, weil bei einer DVD dreidimensional gespeichert wird. DVD ist sicher das Medium der Zukunft, und auch die recordable DVD wird in nicht allzuferner Zukunft erschwinglich sein. Dann heißt es Abschied nehmen von der Videocassette.
E
E-BUSINESS: Ist das, wovon alle träumen – mit dem Internetz bzw. e(lectronics) große Geschäfte zu machen. In den allermeisten Fällen hat es sich allerdings als schwierig bis unmöglich herausgestellt, mit Webseiten direkt Gewinne einzufahren. Webauftritte funktionieren als (Image-)Werbung, Information (gerade hier helfen sie mitunter auch enorm Beratungszeit zu sparen), Unterhaltung – aber selbst der Riese unter den Internetzhändlern, amazon.com, verbucht laufend enorme Verluste.
EMAIL: Einer der Urdienste des Internetz, die elektronische Post, erfreut sich nach wie vor größter und steigender Beliebtheit. Zu unterscheiden ist zwischen webbasierter Mail, bei der online gelesen und geschrieben wird (alle Freemails wie hotmail, gmx usw.), und einem (meist kostenpflichtigen) Mail-Account, der Ihre E-Post in einem virtuellen Postfach speichert, von dem Sie sie downloaden können.
EDITOR: Ein Programm, mit dem Internet-Seiten ihr Aussehen oder ihre Funktionalität erhalten. Mit WYSIWYG-Editoren (what you see is what you get - was Sie sehen ist was dabei herauskommt) wie Dreamweaver (professionell) oder Frontpage (einfach) gestalten Sie Ihre Seiten mit einem Layout-Programm, sie arbeiten also quasi auf der Homepage. Mit HTML-Editoren müssen Sie schon programmieren können und sehen erst in der Vorschau, was Ihr händisch eingefügter HTML-Code im Browser bewirkt. Um Grundkenntnisse in der HTML-Sprache kommt man aber bald nicht mehr herum, denn erstens generieren manche Editoren (vor allem die einfacheren) oft viel unnützen oder für einige Browsertypen gar fehlerhaften Code und zweitens lassen sich viele Spielereien mit Editoren kaum bewerkstelligen.
EVENTMARKETING: Unter Eventmarketing (auch Event-Marketing, Live-Kommunikation, Live-Marketing) wird die zielgerichtete und systematische Planung von Veranstaltungen (Messen, Außendienstkonferenzen, Verkaufspräsentationen, Sport- und Kulturveranstaltungen), unter Berücksichtigung der Kommunikationsziele des Unternehmens verstanden. Es ist eine Form des Marketing.
Hintergrund des Eventmarketing ist die Fragmentierung der Märkte und die (wohl nicht nur angebliche) Reizüberflutung der Konsumenten durch die klassischen Werbeformen. Werbung in Zeitung, Radio, Fernsehen oder Internet wird ergänzt oder ersetzt durch eine Aktionsform, die die Zielgruppe direkt erreicht und mit ihr aktiv und emotional interagiert. Die Vertiefung von Beziehungen zur Zielgruppe ist das Ziel.
E-CARD: Elektronische Postkarte. Unzählige Seiten bieten fixfertige Motive und animierte Cartoons für den elektronischen (Gratis)-Versand. Eine der bekanntesten Adressen: www.bluemountain.com
F
FARBSYSTEME: Webfarben sind Farben, die für die Gestaltung von Webseiten eingesetzt werden.
Webautoren haben zwei Möglichkeiten, die Farben einzelner Elemente auf ihren Webseiten festzulegen. Farben können zum einen als RGB-Werte im Hexadezimalformat definiert werden. Zum anderen gibt es für viele Farben englische Farbnamen.
Im Hexadezimalformat werden Farben durch eine sechstellige Hexadezimal-Zahl mit vorangestelltem #-Zeichen dargestellt. Dabei bezeichnen je zwei Ziffern die Intensität der drei Farbkanäle Rot, Grün und Blau in dieser Reihenfolge. So bezeichnet #FF0000 Rot, #00FF00 Grün und #0000FF Blau (FF in Hexadezimal entspricht 255 in Dezimal-Schreibweise). Alle anderen Farben lassen sich durch Mischung dieser drei Farben darstellen.
Darüber hinaus gibt es auch ein kurzes Hexadezimalformat, bei dem jeder Farbkanal nur durch eine Stelle dargestellt wird. Hellrot (#FF9999) kann somit auch als #F99 dargestellt werden und ein Gelbgrün #AAFF33 als #AF3.
Die CSS-3-Spezifikation des W3C definiert aus der Liste des X11, die für das SVG 1.0 standardisiert wurde, folgende 140 Farben: ANSICHT
Pantone Matching System (PMS) ist der Name eines fein aufeinander abgestimmten Farbsystems, das hauptsächlich in der Grafik- und Druckindustrie eingesetzt wird. Es wurde von der Pantone, Inc., einem amerikanischen Unternehmen mit Sitz in Carlstadt, New Jersey 1963 entwickelt.
Es enthält Sonderfarben, die nicht im herkömmlichen Vierfarbdruck erreicht werden können, und ordnet diesen Farben eindeutige Nummern-Bezeichnungen zu. Wie bei jedem Farbsystem kann man anhand der Nummerierung die Farben weltweit kommunizieren, ohne auf die individuelle Farbwahrnehmung angewiesen zu sein. ANSICHT
Die RAL-Farbsysteme sind Normungen des RAL-Instituts (ursprünglich Reichs-Ausschuß für Lieferbedingungen) für Farben. Bekannt ist vor allem die heute „RAL CLASSIC“ genannte Farbreihe mit vierstelligen Farbnummern, die seit 1927 besteht und heute 210 Farben umfasst. ANSICHT
Der HKS-Farbfächer beinhaltet 120 so genannte Volltonfarben, insgesamt 3250 Farbtöne für Kunstdruck- und Naturpapiere, deren Sinn die vorhersagbare Wiederholbarkeit und Kommunikation bestimmter Farbnuancen in der grafischen Industrie ist. Eine HKS-Farbe kann z. B. im Offsetdruck durch Verwendung einer – industriell vorgemischten oder vom Drucker angemischten – Sonderfarbe wiedergegeben oder (annähernd) durch vorgegebene Mischungsverhältnisse der Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz erzielt werden.
FLASH: ist eine proprietäre integrierte Entwicklungsumgebung zur Erstellung multimedialer Inhalte, so genannter „Flash-Filme“. Die resultierenden Dateien liegen im SWF-Format vor, einem auf Vektorgrafiken basierenden Grafik- und Animationsformat. Das Kürzel SWF steht dabei für Shockwave Flash. Um Flash-Dateien betrachten zu können, ist das proprietäre Abspielprogramm Flash Player erforderlich, das auch als Webbrowserplugin eingebunden werden kann.
Flash findet heutzutage auf vielen Webseiten Gebrauch, sei es als Werbebanner, als Teil einer Website z. B. als Steuerungsmenü oder in Form kompletter Flash-Seiten. Durch diese sehr unterschiedlichen Einsatzgebiete wirkt Flash auf die Internetgemeinde stark polarisierend und teilt sie in Befürworter und Gegner, sowohl bei Webdesignern als auch bei Web-Benutzern.
Die mit Adobe Flash erstellten Quelldateien (FLA-Dateien) werden zum Einsatz auf einem Webserver in SWF-Dateien kompiliert (übersetzt) und dabei auf Wunsch auch komprimiert. Die FLA-Dateien werden nur von den Autoren während der Entwicklung verwendet und sind veränderbar. Die kompilierten SWF-Dateien sind für die Anzeige im Webbrowser gedacht und können in dieser Form nicht mehr einfach verändert werden.
FLYER und FOLDER (Formate): (flyer engl.: Flugblatt) ist eine in der Werbung gebräuchliche Kurzfassung aller wesentlichen Informationen zu einem beworbenen Produkt oder Ereignis. Festes Papier kleinen oder mittleren Formats wird mehr oder weniger aufwändig bedruckt. Häufig bildet ein Logo die Mitte oder den Kopf des Flyers. Grundlegende Informationen werden im Text wiedergegeben (z. B. am Rand oder in hervorgehobenen Stellen des Hintergrunds), etwa: Ort, Datum und Zeit wie auch Beschreibungen, Eintrittspreise bei Veranstaltungen, Preise für Speisen und Getränke als Preisliste zum Mitnehmen.
Kurze und knapp formulierte Informationen einer ausführlichen Produktbeschreibung spielen in der Vermarktung von Produkten eine wesentliche Rolle. Eine besondere Form des Flyers bildet wegen seiner Faltung (wie eine Ziehharmonika) das Leporello (veraltet auch "Liberello").
Inzwischen haben sich die Flyer in alle denkbaren Formen und Formate weiterentwickelt. Aufwändige Stanzungen sowie verschiedene Papiersorten bzw. Folien erzeugen mitunter noch mehr Aufmerksamkeit.
Es lassen sich je nach Herkunftsland und Einsatzbereich die unterschiedlichsten Trends hinsichtlich der Form und Gestaltung der Flyer beobachten. Während in Österreich für Firmenaussendungen hauptsächlich Folder in normalen Formaten wie DIN A4 (im Leporello gefaltet auf 6 Seiten 99 x 210 mm, vgl. DIN LANG (DL) = 105 x 210 mm) verwendet werden, werden für Kultur- und Partyankündigungen sowie in anderen europäischen Ländern und den USA auch weitaus kleinere oder größere Flyer hergestellt (DIN A6 bis DIN A2), teilweise auch als mehrseitiges Booklet (engl.: Broschüre). Der Flyer oder Folder wird in großer Auflage hergestellt und dann an von der Zielgruppe frequentierten Orten, z.B. in Kneipen, Läden oder an Treffpunkten ausgelegt oder über einen Verteiler (Post) regional an Haushalte oder bestimmte Personengruppen geschickt. Natürlich kann ein Flyer oder Folder auch im eigenen Geschäft oder auf Messen aufgelegt und verteilt werden.
Flyer besitzen oft einen hohen künstlerischen Wert, ein schöner Flyer erweckt das Interesse, regt zum Lesen an und spricht eine hohe Zahl potentieller Kunden an. Ein wichtiger Aspekt seiner Popularität dürfte sein, dass ein Flyer einfach mitgenommen und später in Ruhe gelesen werden kann. Gelegentlich tauchen Netzwerke auf, die die gesamte Auflage eines Flyers schnell und effektiv an die potentiellen Kunden verteilen können.
Neben der Werbung für Produkte und Dienstleistungen (meist A4-Folder) finden kleinere Flyer auch bei Partys und alternativen und kleineren Konzerten (Hip-Hop, Jungle, Punk, etc.) Anwendung, da die Zielgruppen durch kleine, handliche Flyer stärker als durch große Poster angesprochen werden.
FORMATE (Papierformate): Die Standardgrößen für Papierformate in Österreich und Deutschland sind die vom Deutschen Institut für Normung (DIN) 1922 in der Norm DIN 476 festgelegten Formate. Entwickelt wurde der Standard vom Berliner Ingenieur Dr. Walter Porstmann. Der Entwurf ähnelt den in Vergessenheit geratenen Entwürfen aus der Zeit der Französischen Revolution.
Die deutsche Norm diente als Grundlage für das internationale Äquivalent DIN EN ISO 216, das wiederum in fast allen Ländern adaptiert worden ist. Unterschiede gibt es meist nur in den erlaubten Toleranzen. Parallel existieren, etwa in den USA, Kanada und Mexiko, auch traditionelle, meist weniger systematisch und praktisch aufgebaute Systeme.
In der Papier- und Druckindustrie erfolgt die Formatangabe grundsätzlich mit Breite x Höhe, und zwar immer in dieser Reihenfolge. Deshalb lässt sich daraus schließen, ob es sich um ein Hoch- oder ein Querformat handelt.
Das Referenzformat der A-Reihe ist A0, dessen Flächeninhalt einen Quadratmeter beträgt.
Abgeleitete Formate:
Aus der A-Reihe werden die Streifen-Formate durch Teilung abgeleitet.
1⁄4 A3: 105 mm x 297 mm
1⁄3 A4: 99 mm x 210 mm, davon abgeleitet DIN lang (DL): 105 mm x 210 mm
1⁄4 A4: 74 mm x 210 mm
1⁄8 A4: 37 mm x 210 mm
1⁄3 A5: 70 mm x 148 mm
1⁄6 DIN: 200 mm x 210 mm (eigentlich nach DIN 198: 198 mm x 210 mm)
weitere formate für Briefumschläge:
DL-Umschlag: 110 mm x 220 mm
C6/C5-Umschlag: 114 mm x 229 mm – aus der C-Reihe abgeleitet, etwas größer als DL, fasst größere Blattanzahl
Scheckkarten, andere Plastik- und Kartonkarten, wie Telefonwertkarten, kleine Z-cards (gefaltet) und viele Visitenkarten messen nach ISO 7810 als Format ID-1 85 x 54 mm; reell jedoch knapp 86 x 54 mm. Für Visitenkarten hat sich bei uns das Format 85 x 55 mm durchgesetzt.
Details zu den Papierformaten und Formate in anderen Ländern: siehe Wikipedia
FORMULAR (WEBFORMULAR): Ein WebFormular ist ein standardisiertes Mittel zur Erfassung, Ansicht und Aufbereitung von Daten in elektronischer Form. In der Regel geben Formulare kurze Textfelder (zum Beispiel „Nachname“, „Vorname“, „Adresse“) und Einfach- (zum Beispiel „verheiratet: ja/nein“) oder Mehrfachauswahlfelder vor. Formulare vereinfachen die Erhebung von Massendaten, sorgen für Vollständigkeit und schützen vor allfälligen Mehrdeutigkeiten, die bei freier Wortwahl oder z. B. einem formlosen Antrag auftreten können. Deshalb werden Formulare häufig von Behörden verwendet, um den Erfassungsvorgang zu externalisieren und rechtlich präziser zu machen.
Aufgrund der kontinuierlichen Etablierung der elektronischen Signatur lösen immer mehr elektronische Formulare ihre gedruckten Versionen ab. Der Vorteil liegt insbesondere darin, dass Prozesse/Verwaltungsgänge komplett webbasiert abgewickelt werden können. Die Bindung an Öffnungszeiten sowie Transportwege entfallen. Ferner können die Daten effizient in Fachverfahren übernommen werden, wodurch sich Kostenreduzierungen und Bearbeitungsbeschleunigungen erzielen lassen. Moderne Formulare verfügen über eine Tag-Struktur, auf die Hilfsmittel für Blinde und Sehbehinderte zugreifen. Mithilfe von Screenreadern und Braillezeilen kann diese Personengruppe selbständig durch die Dokumente navigieren.
FRAMES: Englisch für Rahmen. Helfen bei der optischen Gliederung von Webseiten – z.B. könnte in einem linken, schmalen frame ein Inhaltsverzeichnis (die Navigation) stehen, im rechten frame erscheinen die jeweiligen Inhalte. Alle Browser unterstützen in der Zwischenzeit dieses Feature. Nachteil: von Suchmaschinen werden oft nur die Inhaltsseiten ohne der Navigationsleiste gefunden, weil dort die entsprechenden Suchworte gefunden werden. Der Surfer findet sich dann mitunter auf einer Seite, von der er (ohne Inhaltsverzeichnis) nicht weiter kommt. Ein JavaScript kann hier jedoch Abhilfe bieten und lädt die Navigation automatisch dazu (eines der wichtigsten JavaScripts).
FTP: file transfer protocol, ein Übertragungsmodus für Dateien. Reine ftp-Verzeichnisse bieten meist ein umfangreiches Angebot von Programmen, Texten, Grafiken usw. Im Prinzip wird aber jede Homepage in einem ftp-Verzeichnis abgelegt (dazu gibt man anstelle von html://... einfach ftp://... als Adresse ein. Manchmal sind diese Verzeichnisse aber auch für Besucher gesperrt. Besonders wichtig ist ftp für den Upload, wenn Sie also von Ihrem Computer Dateien auf einen entfernten Server übertragen wollen. Moderne Browser wie Netscape oder IE unterstützen den ftp-download, für den Upload benötigen Sie ein eigenes ftp-Programm.
FLASH: Die Software-Schmiede Macromedia hat uns Flash beschert, ein extra entwickeltes Programm für die Produktion animierter (bewegter) Inhalte. Für das Betrachten von flash-Seiten ist ein eigenes, kostenlos downloadbares Plug-in notwendig, der Flash-Player. Derzeitiger Stand: flashMX.
FAVORITEN: So heißen im Internet-Explorer die von Ihnen gesammelten Webadressen. Siehe Bookmarks
G
GHOSTWRITING: Ein Ghostwriter (dt. Geisterschreiber = unsichtbarer Schreiber) ist ein Autor, der im Namen einer anderen Person schreibt.
Ghostwriter werden im Auftrag eines Verlages, einer Agentur oder eines Autors tätig, insbesondere wenn der in der Titelei ausgewiesene Autor keine Zeit oder nicht die Fähigkeit hat, sein Werk selbst zu verfassen.
GRAFIKDESIGN: ist die Gestaltung von visuellen Inhalten in verschiedenen Medien, die durch ihre Darstellung anderen Menschen etwas mitteilen. Dabei kommen vielfältige künstlerische und technische Mittel zum Einsatz.
Der Begriff Grafikdesign wurde von William Addison Dwiggins (* 1880; † 1956) im Jahr 1922 geprägt. Vorher waren Drucker, Typografen, Schriftsetzer, Grafiker und Designer oft ein und die selbe Person. Heute sind Grafik-Design und Visuelle Kommunikation eine Untergruppe des Kommunikationsdesigns.
Grafikdesign ist relativ fest mit den Anforderungen moderner Gesellschaften verankert. Schwerpunkte sind Werbung und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Kommunikationsaufgaben von Wissenschaft und Kultur.
GIF: Graphics Interchange Format. Ein Bildformat, eigens für den Online-Einsatz entwickelt, das sich durch hohe Komprimierungsdichte auszeichnet. gif ist neben jpeg (jpg) das Bildformat, das sich für den Webeinsatz durchgesetzt hat. Die Vorteile von gif: Dateien können interlaced abgespeichert werden, sie bauen sich dann für den Betrachter schichtweise auf. Eine gif-Datei kann auch mehrere Bilder enthalten, die Grundlage für Animationen. Schließlich lässt sich eine Farbe eines gif als transparent definieren, ein Feature, mit dem sich optisch reizvolle Effekte erzielen lassen.
H
HTML: Hyper Text Markup Language, wörtlich also eine Sprache zur Auszeichnung von Hypertext, ist die Basis für die Erstellung von Webseiten. Eine .html-Datei ist datentechnisch gesehen reiner Text, wie Sie ihn mit jedem Texteditor oder auch in WORD erstellen können; der Browser liest diesen Text samt den enthaltenen html-Befehlen ein und interpretiert ihn – das Ergebnis sehen Sie am Bildschirm.
HOMEPAGE: Das Titelblatt Ihres Webauftritts, die erste Seite, die nach dem Eingeben der Adresse erscheint. Vielfach wird der Begriff aber auch ungenau für die ganze Website verwendet.
HYPERLINK: Der Verweispfeil des guten alten Lexikons hatte einen groben Nachteil: Sie mussten blättern und suchen. Ein Hyperlink führt Sie per Mausklick zum gewünschten Ort – der auf der selben Page, der selben Site oder auch am anderen Ende des Planeten liegen kann (siehe auch anker).
HEAD: Sozusagen der Kopf und das Gehirn einer Webseite. Hier verbergen sich - unsichtbar für den Betrachter - Anleitungen für den Browser oder für Suchmaschinen (Metatags), JavaScipt-Applets, StyleSheets, Befehle zum Abspielen von Sounds oder Hintergrundmusik und natürlich der Seitentitel. Meist verewigen sich auch die Grafiker oder Designer von Homepages im <head> eines html-Dokuments.
I
INDESIGN: Adobe InDesign ist ein Desktop-Publishing-Programm von Adobe Systems und gehört mit QuarkXPress und Adobe FrameMaker zu den marktführenden DTP-Layoutprogrammen. InDesign erlaubt eine direkte Zusammenarbeit mit den anderen Produkten von Adobe, z. B. Photoshop, Illustrator, Adobe Dreamweaver und Adobe Flash. Auch ist das Öffnen und Konvertieren von QuarkXPress-Dateien bis Version 4.x sowie PageMaker-Dateien bis hinunter zu Version 6 möglich. Mittels 3rd-Party-Plugins ist auch das Öffnen von Quark-Dateien bis zur Version 7 möglich, wenn auch wie bei jeder Konvertierung die Qualität der Resultate stark von der Komplexität der Layouts abhängt.
INLINE FRAME (auch iframe) ist ein HTML-Element, das der Strukturierung von Webseiten dient. Es wird benutzt, um andere Webinhalte als selbständige Dokumente in einem Unterfenster des Browsers anzuzeigen.
Das Element wurde mit der HTML-4.0-Spezifikation eingeführt. Anfangs war die Browser-Unterstützung noch geringer als bei normalen Frames. Mittlerweile werden Inline-Frames jedoch von fast allen modernen Webbrowsern unterstützt.
Die Technik wird häufig verwendet, um Werbung oder Inhalte anderer Anbieter in eine Webseite einzubinden. Von Vorteil ist hierbei, dass nur auf die Maße, aber nicht auf Gestaltung und Ladezeit der Frame-Inhalte Rücksicht genommen werden muss. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber normalen Frames, die meist eingesetzt werden, um die Inhalte einer einzigen Webseite logisch strukturiert darzustellen.
Da ein Inlineframe das parallele Laden der Inhalte ermöglicht, kann die umgebende Seite bereits dargestellt werden, während der Frame-Inhalt noch geladen wird. Ein als Inlineframe eingebundenes Dokument verhält sich ähnlich wie eine Abbildung und kann zusammen mit dem umgebenden Text gescrollt werden. Außerdem können Inlineframes auch eigene Scrollbalken aufweisen, wenn die Größe des eingebetteten Dokuments dies erfordert.
Bei der Gestaltung von Inlineframes wird diesen entweder eine absolute Größe (in Pixeln) oder eine relative Größe im Verhältnis des Browserfensters zugewiesen. Auch hierdurch unterscheiden sie sich von normalen Frames, welche vom Benutzer vergrößert oder verkleinert werden können, wenn dies nicht durch das noresize-Attribut verhindert wird.
INTERNET: Das Netz der Netze, das virtuelle Gegenstück zum Intergalaktischen, entstammt dem Gedankenschlecht des kalten Krieges. Daten sollten – durch Verteilung auf mehrere Rechner – sogar Atomangriffe überstehen können; Kommunikationswege sollten von einzelnen Zentren und Knoten unabhängig werden. 1969 entstand das ARPA-Net, das aus gerade mal 4 Rechnern bestand. Um 1980 wurden die militärischen Anteile ausgekoppelt (ins Milnet), das ARPA-Net der zivilen Forschung überlassen. Bald waren sämtliche wissenschaftlichen Rechenzentren der USA miteinander verbunden, einzelne Rechner konnten über die Verbindung zu anderen Zentren in neue Netze gelangen. Das Netz der Netze war entstanden, wofür sich bis zum Ende der 80er Jahre der Begriff "Internet" einbürgerte. Den endgültigen Siegeszug läutete das WWW ein (bzw. sein "Gopher" genannter Vorgänger), das einen Sprung vergleichbar mit dem Umstieg von MS-DOS auf die grafische Benutzeroberfläche Windows bedeutete. Kein umständliches Suchen mehr in öden Verzeichnisstrukturen, unter Zuhilfenahme von Tastaturbefehlen – der Hyperlink war geboren. Fortan – seit etwa 1993 – konnte auch der Nicht-Computerinsider in die unendlichen Weiten des Internetzes einzutauchen beginnen und virtuelle Welten erforschen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat ...
IMAGEMAGICK: ist der Name eines freien Softwarepakets zur Erstellung und Bearbeitung von Rastergrafiken. ImageMagick kann momentan mehr als 100 der üblichen Bildformate lesen, verändern und schreiben. Außerdem lassen sich Bilder dynamisch generieren, weshalb es auch im Bereich der Webanwendungen verwendet wird. ImageMagick kann – wenn es am Server läuft – z.B. von Besuchern hochgeladene Bilder verkleinern, um daraus Vorschaubilder verschiedener Größe herzustellen.
imagemap: Hübsche grafische Lösung für regional gegliederte Information. Sie wollen sich über das Wettergeschehen in Kenntnis setzen? Vor sich haben Sie eine Österreichkarte, Teile davon sind Hyperlinks inmitten der Grafik – klick auf Graz, und schon entschließen Sie sich, doch besser in Kärnten zu bleiben. Möglich machens kleine Zusatzprogramme wie der Image-Mapper. Professionelle Editoren wie Dreamweaver haben eigene Funktionen für das Erstellen von Image-Maps.
INDEX: Standard-Dateiname für die Homepage: index.htm(l) oder auch default.htm(l). Je nachdem, was Ihrem Provider so vorschwebt – einen dieser vier Namen muss die Seite 1 Ihrer Website tragen. Auf diese Weise wird dann automatisch die Startseite eines Verzeichnisses angezeigt, auch wenn Sie nur den Verzeichnis-Namen angeben (z.B. http://www.baubiologie.at meint eigentlich http://www.baubiologie.at/index.html, unter der Adresse http://www.bestofweb.at/webcafe/ findet der Browser http://www.bestofweb.at/webcafe/index.html)
J
JPG / JPEG: Entwickelt von der Joint Photographic Expert Group, hat sich das Bildformat jpg zum zweiten Standardformat für Online-Präsentationen neben gif entwickelt. jpg ist wie gif sehr gut komprimierbar (gute Bildbearbeitungssoftware hilft dabei) und hat den Vorteil, dass es 16,7 Mio. Farben darstellen kann – Fotos oder Grafiken mit feinen Farbverläufen können weitaus besser abgebildet werden.
JAVASCRIPT: Wem html zu bieder ist, der muss sich eine zweite "Sprache" aneignen, die Ihr Browser versteht – javascript. Diese von Netscape erfundene Programmiersprache erlaubt eine Unzahl an nützlichen und weniger nützlichen Zusatzfunktionen – von der Abfrage Ihres Browsertyps, der Überprüfung einer Formulareingabe bis zu Buttons, die sich onMouseover verfärben ...
JAVA: Hat trotz der Ähnlichkeit im Namen eigentlich gar nichts mit javascript zu tun. Java, entwickelt von Sun Microsystems, ist eine vollkommen plattformunabhängige Programmiersprache für gehobene Ansprüche – von Spielen über Animationen bis zu Kalkulationsanwendungen. Um die Applets, also die Java-Programme, ausführen zu können, muss Ihr Browser java-fähig sein, d.h. über eine funktionierende Java-Konsole verfügen.
JOOMLA!: (engl. dschuumla, seltener auch dt. juumla) ist ein populäres freies Content-Management-System (CMS), das aus dem Open-Source-Projekt Mambo hervorgegangen ist und inzwischen in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen weltweit zum Einsatz kommt.
Joomla ist Freie Software und steht unter der GNU General Public License. Es ist in PHP 5 geschrieben und verwendet MySQL als Datenbank (weitere Datenbankschnittstellen stehen in Entwicklung). Joomla! gehört zusammen mit Typo3 und Drupal zu den bekanntesten Open-Source-CMS. Wie bei den meisten (guten) CMS-Systemen gibt es auch bei Joomla! eine strikte Trennung von Layout/Design (Templates) und funktionalem Quelltext (Inhalt) mit dem Model-View-Controller-Entwurfsprinzip.
K
KEYWORDS: Die "Schlüsselwörter" öffnen Text-Türen ... Um von den Suchmaschinen gefunden zu werden, baut der Webmaster sogenannte Meta-Tags, für den Betrachter unsichtbare Angaben, in die html-Datei ein. Darunter auch die keywords – eine Schlagwortliste, die in Einzelbegriffen Ihr Webprojekt charakterisiert und den "Robots" und "Spiders" die Arbeit ungemein erleichtert.
KUNDENBINDUNG: In Handel und Dienstleistung erhalten Stammkunden häufig
• Belohnung nachher: Prämien, Geschenke oder Bonus, (exklusive Angebote auf Preis-/Angebotsebene, z. B. Lounge-Nutzung)
• Belohnung vorher: Rabatte (Vergünstigungen, z. B. zusätzliches Freigepäck) oder
• Belohnung zu allen Zeiten: bevorzugte Behandlung, z. B. geringere Wartezeit an Schaltern.
Der Anbieter gibt damit Anreize für wiederholte Geschäftsbeziehungen. Kundenbindungsprogramme sind häufig mit einer Kundenkarte (Club-Karte, Bonuskarte) verknüpft. Der Anbieter erhält dadurch auch Name und Adresse des Kunden und kann diese zur Analyse des Kaufverhaltens und zur gezielten Werbung oder anderer Marketingmaßnahmen im Rahmen des Kundenbeziehungsmanagements nutzen.
Besonders wirksam sind Kundenbindungsprogramme bei Geschäftskunden, wenn diese die Vergünstigung privat in Anspruch nehmen können. In diesem Fall kann unter Umständen die Prämie bei der Auswahl des Anbieters stärker wirken als der eigentliche Kaufpreis.
Häufige Kundenbindungsmaßnahmen sind Kundenkarten und Vielfliegerprogramme, Couponing, Ad-Games (Werbespiele), Vorteilskarten/ Mehrwertprogramme mit der der Kunde verschiedene geltwerte Vorteile, wie Ermäßigungen in Hotels, Restaurants, Golfclubs usw. erhält.
100 Millionen Kundenkarten sind in Deutschland im Umlauf (Stand Mai 2005). Die Vielfliegerprogramme der großen Fluggesellschaften z.B. sollen die Kundenbindung verstärken, indem sie die häufige Nutzung derselben Gesellschaft mit Rabatten in Form von Freiflügen oder Prämien belohnen.
L
LINK: siehe Hyperlink
LINUX: Der Pinguin als Schreckgespenst: Der Norweger Linus Torvalds, damals ein junger Student, entwickelte drei Jahre lang ein Betriebssystem, bis er 1994 Linux 1.0 veröffentlichen konnte. (Betriebssysteme sind die Software, die einen Computer grundlegend einsatzbereit machen - vergleichbar mit "Motor läuft" beim Auto.) Der große Unterschied aber zu Windows, dem weltweit verbreitetsten Betriebssystem: Linux, das "operating system" mit dem Pinguin, kostete nichts, war "open source", also eine "offene Quelle", aus der sich jeder bedienen konnte - und jeder durfte auch daran weiterarbeiten. Mittlerweile hat Linux Version 2.4 erreicht, entwickelt sich weiter, kostet noch immer nichts und bringt Menschen wie Bill Gates gehörig ins Schwitzen. So entschloss sich z.B. kürzlich die mexikanische Regierung, 100.000 Schul-PCs als Linux-Rechner ausstatten zu lassen.
LAYER: In deutschsprachigen Versionen des Photoshop "Ebene" genannt. Der geniale Schachzug der Adobe-Softwareentwickler, einen Schichtaufbau von Bildern zu ermöglichen – wodurch Fotomontagen, Beschriftungen und komplexe Bildbearbeitungen überhaupt erst möglich werden.
LOGO: Das Firmenlogo (Logotyp) ist Teil des visuellen Erscheinungsbildes (Corporate Design) eines Unternehmens. Ein Firmenlogo kann aus einem oder mehreren Buchstaben, einem Bild oder auch aus einer Kombination dieser Elemente bestehen. Nach anderer Meinung besteht ein Logo zwingend aus Wort- und Bildmarke, da es sich andernfalls lediglich um ein Signet oder aber um die reine Wortmarke handeln würde. Gerade aus der Kombination der beiden entsteht erst das Logo. Ein gutes Firmenlogo sollte prägnant und wiedererkennbar sein und als Identifikationsmerkmal für das gesamte Unternehmen stehen.
Neben dem Logo sind im Corporate Design auch Typographie (Schriften und die verwendeten Schriftschnitte), Hausfarben sowie die grundsätzliche Gestaltung aller Werbemittel festgelegt.
Der Begriff Logo hat sich verallgemeinert und bezeichnet heute allgemein auch Symbole, die in der Semiotik (der Lehre von den Zeichen) „Firmen-Zeichen“ bzw. Signets heißen.
M
MARKETING: (engl.: auf den Markt bringen, Vermarktung), bezeichnet die Ausrichtung der Unternehmensentscheidungen am Markt.
Daneben werden unter Marketing auch alle Tätigkeiten wie Analyse, Planung, Umsetzung und Kontrolle auf gegenwärtige und zukünftige Absatzmärkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten verstanden. Marketing wird so zur zentralen betriebswirtschaftlichen Funktion in einem marketing-orientierten Unternehmen. Im Marketing-Mix werden die langfristig geplanten Vorgaben in konkrete Aktionen umgesetzt, betreffend Produkt, Preis, Kommunikation und Distribution.
In der Praxis wird Werbung und Public Relations (PR, Öffentlichkeitsarbeit) oft mit "Marketing" gleichgesetzt. Auch vertriebliche Aktivitäten werden eleganter mit "Marketing" bezeichnet. Aus marketing-theoretischer Sicht werden diese allerdings im Kommunikations- bzw. Distributionsteil des Marketing-Mix eingeordnet.
marketing-mix: Im Marketing-Mix werden Marketing-Strategien in konkrete Aktionen umgesetzt: absatzpolitische Fragen "wie und wo machen wir Werbung", "welche Vertriebskanäle nutzen wir" werden hier für einen bestimmten Zeitraum (in der Regel ein Jahr) durchgeplant.
Der Marketing-Mix unterteilt sich in die Elemente (auf Englisch) "4 P"s: Product, Price, Place, Promotion, also Produkt-, Kontrahierungs- (Preis-), Distributions- und Kommunikationspolitik.
Beispielsweise: ein innovatives Highend-Mobiltelefon (Produkt) das hochpreisig (Preis) nur über einen Mobilfunk-Anbieter vertrieben wird (Place) und über intensive PR, TV-Spots und Online-Seiten beworben wird (Promotion) ... oder eine mit Test "sehr gut" ausgezeichnete Standard-Margarine (Produkt), die günstig (Preis) als Eigenmarke im Lebensmittel-Discount vertrieben wird (Place) und gelegentlich in Angebots-Flyern im Markt oder per Hausverteilung beworben wird (Promotion). Siehe dazu das Schaubild Marketing-Mix auf Wikipedia.
MAILING (Werbeaussendung): Bei einem Mailing oder einer Werbeaussendung (auch: Drucksache) handelt es sich um eine persönlich adressierte, massenhaft vervielfältigte Briefsendung. Mailings sind z.B. Werbebriefe, Einladungen, Informationsschreiben, Bestellhefte, Flyer, Folder, Prospekte und Versandhauskataloge. Das Mailing ist ein heute weit genutztes Instrument, um bestimmte Kunden- und Zielgruppen kostengünstig, schnell, zuverlässig und persönlich zu erreichen. Es ist das klassische Werbemittel im Direktmarketing.
Wichtig ist die klare überzeugende Ansprache mit einem persönlichen Nutzen-Versprechen. Ist der Werbebrief allgemein-floskelhaft gehalten, in der üblichen firmenbezogenen Werbesprache formuliert, wird der Leser nicht persönlich erreicht. Schnell und extrem leicht verständlich sollten die Texte verfasst werden. Zur Optimierung der Werbeinhalte werden oft vor einer Großauflage verschiedene Mailing-Konzepte testweise an Kunden geschickt (Pretest). Das erfolgreichste Konzept wird später in Großauflage "ausgerollt" (rollout).
Wichtiger Bestandteil eines klassischen Mailings ist das Response-Element, z.B. Antwortkarte, Bestellschein, Fax-Antwort, etc. Auf der Basis des Response wird der wirtschaftliche Erfolg einer Werbeaussendung berechnet.
Der typische Leseverlauf bei einem Mailing von rechts oben [Logo] zur Adresse, Überschrift, den Text überfliegend zum Absender [Unterschrift] nach unten und erst dann zum Inhalt des Briefes (siehe dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Mailing.png) ist eine Grundlage für die Gewichtung der kommunizierten Inhalte.
mailto-link: Der Briefträger als Hyperlink. Ein Klick, und schon können sie über ein Email-Programm ein Brieflein an die gewünschte Destination schicken. Sieht im html-Code genau wie ein "anchor" aus, nur steht als Ziel eine Emailadresse (erkennbar am Klammeraffen): "mailto:name@domain.at"
metatags: "Unsichtbare" HTML-Befehle, also Code, der vom Browser nicht in eine Bildschirmanzeige umgewandelt wird. Hier stehen Angaben wie der Autor der Site, das verwendete html-Programm, die keywords oder auch Befehle an die Such-Maschinen uvm.
MP3: Das wohl berühmteste Audio-Dateienformat. Musik ist zwar harmlos verglichen mit bewegten Bildern, dennoch ist die Komprimierung auf möglichst kleine Dateigrößen unabdingbar. MP3 schafft diese Komprimierung und erhält sich dabei einen Sound, der jenem von der CD oftmals sogar überlegen ist (im Sinne eines angenehmen Hörens). Das downloaden von mp3-Musikfiles ist eine der beliebtesten Sportarten für den Hardcore-Surfer. Obwohl das Anhören gar nicht so einfach ist – es geht am Computer (nach dem downloaden eines MP3-Players) oder mit eigens zugekaufter Hardware.
MYSQL: ist ein Relationales Datenbankverwaltungssystem. MySQL ist als Open-Source-Software für verschiedene Betriebssysteme verfügbar und bildet die Grundlage für viele dynamische Webauftritte. Ursprünglich wurde MySQL von der schwedischen Firma MySQL AB entwickelt. Inzwischen gehört MySQL zu Sun Microsystems. MySQL wird in über hundert Produkten als eingebettetes Datenbanksystem eingesetzt.
N
NAVIGATION: Wo lässt es sich schon besser verirren als im WWW? Für das Durchforsten des gesamten Datendschungels gibt es kaum brauchbare Wegweiser, auf einzelnen Sites hingegen eine Navigation (so der Webmaster daran gedacht hat). Einfach die Orientierungstafel im Netz.
NETZWERK: Alles werkt Netz, alle sind wir Netzwerker. Netzwerken ist total cool, und wers nicht macht, völlig out. Sie haben kein Netzwerk? Haben Sie noch nie Ihren Nachbarn gebeten, er möge doch in Ihrer Abwesenheit die Blumen gießen? Na bitte – ein Netzwerk. Ein kleines, zugegeben, aber auch das Internet bestand einmal aus 4 Rechnern ... Früher hat man sich z´sammgred, heute bildet man Netzwerke.
O
OFFSETDRUCK: ist ein indirektes Flachdruckverfahren, das im Bücher-, Zeitungs-, Akzidenz- und Verpackungsdruck weit verbreitet ist. Er entstand aus dem Steindruck und beruht auf dem unterschiedlichen Benetzungsverhalten verschiedener Stoffe. Physikalische Grundlage ist die unterschiedliche Oberflächenstruktur der Druckplatte. Die druckenden Teile der Platte sind lipophil (ziehen Öle an, stoßen Wasser ab) und nehmen daher die Farbe auf. Der nicht druckende Teil der Platte ist hydrophil, zieht also Wasser an. Die so zuvor mit Wasser benetzten Teile nehmen daher keine Farbe auf, sondern nur der lipophile, druckende Teil. Indirektes Druckverfahren bzw. der Begriff „Offset“ bedeutet, dass nicht direkt von Druckplatte auf Papier gedruckt wird, sondern die Farbe erst über eine weitere Walze (Gummituchzylinder) „übergeben“ wird.
OPENSOURCE: bzw. quelloffen ist Software, die unter einer von der Open Source Initiative (OSI) anerkannten Lizenz steht. Die OSI stützt sich bei der Bewertung auf die Kriterien der Open Source Definition, die weit über die Verfügbarkeit des Quelltexts hinausgeht und fast deckungsgleich mit sog. Freier Software ist, d. h. der Quelltext muss auch offen für Bearbeitung und Weiterverbreitung sein. Die Software darf also beliebig kopiert, verbreitet und genutzt werden. Für Open-Source-Software gibt es keine Nutzungsbeschränkungen. Weder bezüglich der Anzahl der Benutzer, noch bezüglich der Anzahl der Installationen. Mit der Vervielfältigung und der Verbreitung von Open-Source-Software sind auch keine Zahlungsverpflichtungen gegen einen Lizenzgeber verbunden. Die Software darf verändert und in der veränderten Form weitergegeben werden. Durch den offengelegten Quelltext ist Verändern ohne weiteren Aufwand für jeden möglich. Weitergabe der Software soll ohne Lizenzgebühren möglich sein. Open-Source-Software „lebt“ förmlich von der aktiven Beteiligung der Anwender an der Entwicklung. So bietet sich Open-Source-Software zum Lernen, Mitmachen und Verbessern an.
OSCOMMERCE: ist ein Open-Source-Onlineshop-System. Es kann kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden und ist mit der GNU General Public License (GNU-GPL) lizenziert. Wesentliches Merkmal von osCommerce ist die weitgehend freie Gestaltungsmöglichkeit in Design und Funktionen und die Möglichkeit, eines oder mehrere von über 3000 Modulen (Zusatzprogrammen) in einen osCommerce-Shop zu implementieren. Das Shopsystem ist in der serverseitigen Open-Source-Skriptsprache PHP geschrieben, als Datenbanksystem wird MySQL eingesetzt. Dadurch ist es Shopbetreibern möglich, bei ausreichenden Kenntnissen selbst Änderungen und Anpassungen vorzunehmen. Der Shop muss lediglich bei einem Internet-Dienstanbieter installiert werden. Die Administration und Konfiguration von osCommerce-Shops ist webbasiert und erfolgt über einen standardkonformen Webbrowser.
P
PDF(Portable Document Format) (PDF; deutsch: übertragbares Dokumentenformat) ist ein plattformübergreifendes Dateiformat für Dokumente, das von der Firma Adobe Systems entwickelt und 1993 mit Acrobat 1 veröffentlicht wurde. Seine Besonderheit: Es erhält die (Schrift-)Ebenen und kann somit auch Vektorschriften darstellen. Bestimmte Methoden beim Umgang mit PDF wurden zur Erleichterung des Datenaustausches in der Druckvorstufe (als PDF/X) und zur Langzeitarchivierung von PDF-Dateien (als PDF/A in ISO 19005-1:2005) von der ISO genormt.
Aus Texten, Bildern und Grafiken – gemischte oder einzeln – lassen sich mit entsprechenden Programmen PDF-Dokumente/-Dateien erzeugen (z. B. mit kostenlosen Programmen wie dem PDFCreator und OpenOffice.org oder kostenpflichtigen wie Adobe Acrobat Distiller) und mit entsprechenden Leseprogrammen darstellen (z. B. Adobe Reader, Ghostview, Foxit, Vorschau).
pdfCreator ist ein freies Anwendungsprogramm zur Erstellung von PDF-Dateien aus jeder beliebigen Anwendung. Lizenziert ist das Programm als Open Source unter der GPL. LINK zur Software auf sourceforge.net
PHOTOSHOP: Der Mercedes unter den Bildbearbeitungsprogrammen, absoluter Standard für jeden, der ernsthaft mit Bildern und grafischen Elementen arbeiten will. Ab der Version 5.5 optimiert für den Einsatz im Web.
PERL: Die meistbenutzte Programmiersprache für cgi-scripts. perl verfügt über sehr mächtige Funktionen, der zum Lesen der Programme nötige perl-interpreter ist für fast alle Betriebssysteme als freeware erhältlich. Wenn Sie kein echter Software-Freak sind, ein guter Tipp: Lassen Sie die Finger davon ...
pixel: Die Punkte, aus denen sich digitale Bilder zusammensetzen. Sie brauchen die Ansicht eines Fotos in Ihrem Computer nur lange genug zu vergrößern, dann sehen Sie die pixel, die ca. 0,3 mm großen, quadratischen Bildpunkte.
PONYGALERIE: ist ein Zusatzmodul für CMS-Systeme wie joomla!, das Bilder in der Art der Slimbox (siehe dort) öffnet und dabei den Hintergrund verdunkelt.
PR: Öffentlichkeitsarbeit oder auch Public Relations (PR) bezeichnet einen weit gefassten Begriff für die Gestaltung der öffentlichen Kommunikation von Organisationen, Unternehmen, Ideen oder Einzelpersonen sowie alle Maßnahmen zur Pflege der Beziehung zur Öffentlichkeit:
PR ist die Gestaltung guter, positiver und fruchtbarer Beziehungen einer Unternehmung zur Öffentlichkeit. Diese Arbeit schließt die sachliche Aufklärung und Unterrichtung 'in eigener Sache' mit ein.
PROMOTION (kommunikationspolitik): Unter der Kommunikationspolitik versteht man Ziel- und Maßnahmenentscheidungen zur einheitlichen Gestaltung aller das Produkt betreffenden Informationen (Corporate Communication und Corporate Design). Die wesentlichen Instrumente der Kommunikationspolitik sind Werbung, Verkaufsförderung, persönlicher Verkauf, Sponsoring, Messen, Events und Öffentlichkeitsarbeit (einschließlich der Corporate Identity).
PROSPEKT und KATALOG: Der (im öster. auch "das") Prospekt, in umfangreicher Form auch Katalog, ist eine Drucksache zur Verbraucherinformation. Er enthält in der Regel Beschreibungen der Waren oder Dienstleistungen und vergleicht diese untereinander.
Nicht immer werden in Prospekten auch die Preise der jeweiligen Produkte genannt. Dies geschieht entweder um potentielle Kunden zu einer Kontaktaufnahme zu veranlassen, oder um die Möglichkeit zur Unterbreitung individueller Angebote offen zu halten. Während ein Prospekt oft nur ein Produkt beschreibt, sind im Katalog immer mehrere Produkte beschrieben. Kataloge sind also auch Verzeichnisse.
Q
QUELLTEXT: Im Internet Explorer z.B. unter Ansicht/Quelltext anzeigen zu finden – die Html-Textdatei, die Ihr Browser in die mehr oder minder schöne Darstellung auf Ihrem Bildschirm umwandelt. Gerne auch "sourcecode" genannt.
QUICKTIME Der Filmprojektor im Internetz. Das von Mcintosh ins Leben gerufene System für die Produktion bzw. Betrachtung von Videos. Es gibt andere – Real Player, Windows Media Player – aber Quicktime ist simply the best.
QUARK XPRESS: Die Luxusvariante unter den Layoutprogrammen, Standard für den anspruchsvollen Anwender. Erfunden für Apple Mcintosh, verfügbar auch für Windows. In Kombination mit dem Adobe Photoshop brauchen Sie vor keiner Desktop-Publishing-Aufgabe mehr zurückschrecken – vorausgesetzt, Sie wissen mit diesen beiden unglaublich mächtigen Tools auch umzugehen.
R
REALPLAYER: Nr. 2 im Netz in Sachen bewegte Bilder. Für das Betrachten von Videos reicht die kostenlos downloadbare Variante, wollen Sie selbst Videos produzieren, müssen Sie schon ein wenig in die Tasche greifen.
REZENSION: oder auch Besprechung ist die schriftlich niedergelegte Form eines Diskussionsbeitrages über einen bestimmten Gegenstand eines abgegrenzten Themenfeldes (z.B. Buchrezension, Filmrezension).
ROLLBALKEN: Eine einzelne Webseite kann theoretisch kilometerlang sein - jedenfalls länger, als Ihr Bildschirm hoch ist. Sobald das Fenster zu klein für den Inhalt wird, entsteht am rechten oder linken Bildschirmrand ein Rollbalken, den Sie mit der Maus bedienen können. Auf Neudeutsch heißt das "scrollen".
rollover: Kleiner Trick mit einiger Wirkung - Sie fahren mit der Maus über ein Bild, einen Button oder eine Grafik und schon ist etwas ganz anderes zu sehen. Dahinter steckt ein simpler Javascript-Befehl: OnMouseOver bzw. OnMouseOut und zwei gleich große Bilder (jpg oder gif), die beim drüberfahren mit oder Loslassen der Maus wechseln.
s
SEARCH-ENGINE: Suchmaschine. Mittlerweile gibt es Tausende davon, empfehlenswert sind nur einige wenige: www.google.com oder www.alltheweb.com. Mitunter helfen für die Suche nach der Nadel im Heuhaufen auch die Meta-Suchmaschinen, also Suchmaschinen, die andere Suchmaschinen benützen, z.B. www.metacrawler.com oder www.ask.co.uk. Zu unterscheiden von den Suchmaschinen sind die sog. directories oder Verzeichnisse (weitaus berühmtestes Beispiel: www.yahoo.de). Darunter sind Kataloge zu verstehen, häufig sogar mit tatsächlich menschlicher Betreuung. Man sucht also nach Schubladen (Schlagworten) und nicht nach einzelnen Begriffen.
siebdruck: Im Siebdruckverfahren ist es möglich, viele verschiedene Materialien zu bedrucken, sowohl flache (Folien, Platten etc.) als auch geformte (Flaschen, Gerätegehäuse etc.). Dazu werden je nach Material spezielle Druckfarben eingesetzt. Hauptsächlich werden Papiererzeugnisse, Kunststoffe, Textilien, Keramik, Metall, Holz und Glas bedruckt. Das Druckformat kann im Extremfall mehrere Meter betragen. Ein Vorteil des Siebdrucks besteht darin, dass durch verschiedene Gewebefeinheiten der Farbauftrag variiert werden kann, so dass hohe Farbschichtdicken erreicht werden können. Im Vergleich zu den anderen Druckverfahren ist die Druckgeschwindigkeit allerdings relativ gering. Der Siebdruck wird hauptsächlich im Bereich der Werbung und Beschriftung, im Textil- und Keramikdruck und für industrielle Anwendungen eingesetzt. Auch der Siebdruck wird in vielen Anwendungsbereichen kontinuierlich durch den (oft günstigeren) Digitaldruck abgelöst.
slimbox: ist ein einfaches javascript- und css-basiertes Script, das Vorschaubilder in Bildergalerien flashähnlich in einem neuen layer öffnet und dabei den Hintergrund der Website verdunkelt. Sehr beliebtes und einfach zu verwaltendes Tool. Beispiel
SMS: Das "Small Message Service" (Dienst für kurze Nachrichten) hat sich zum Volkssport entwickelt, die Zahl der per Handy oder Internetz verschickten SMS hat im Dezember 2000 die 10-Mrd.-Grenze überschritten. Im Dezember 2001 sollen weltweit nicht weniger als 100 (!) Mrd. Minibotschaften kursieren. SMS sind längst nicht mehr nur eine Kommunikationsform für Jugendliche, sondern Unterhaltungsmedium, Infokanal und neuerdings Werbeträger; auch zur Picture-SMS ist es nicht mehr weit. Sogar Literaturwettbewerbe wurden bereits ausgetragen: Man glaubt gar nicht, was sich alles mit 160 Zeichen sagen lässt ... (für "Ich liebe dich" brauchen Sie z.B. gerade mal 14 Zeichen ...)
SPONSORING: Unter Sponsoring versteht man die Zuwendung von Finanzmitteln, Sach- und / oder Dienstleistungen durch Unternehmen oder Private (als Sponsoren agierend) an eine Einzelperson, eine Gruppe von Personen, Organisationen oder Institutionen (als Gesponsorte in Erscheinung tretend), gegen die Gewährung von Rechten zur kommunikativen Nutzung von Projekten, Personen, der Organisation, der Institution und/oder Aktivitäten des Gesponserten auf der Basis einer vertraglichen Vereinbarung (Sponsorship), mit der regelmäßig auch eigene (unternehmensbezogene) Ziele verfolgt werden.
Sponsoring wird von Unternehmen (den Sponsoren) zum Zweck des Marketings, der Kommunikation, insbesondere der Kommunikationspolitik betrieben. Neben der Förderung des Empfängers gilt als Ziel regelmäßig auch, auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen. Sponsoring wird von Unternehmen – den Sponsoren – als Marketinginstrument genutzt und ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit und der Werbung- oft auch der grundsätzlichen Unternehmenspolitik.
SOFTWARE: Die "Weichware" im Unterschied zur "Hartware" ist es, die den Computer erst wirklich zum Leben erweckt. Man könnte sagen, die Hardware ist das notwendige physische Gerüst (die kleinen grauen Zellen), die Software die Idee (der Geist), die die Sache ins Laufen bringt. Software ist nichts anderes als ein Sammelbegriff für Anwendungsprogramme; sind diese kostenlos, spricht man von Freeware, ist ein kleiner Beitrag zu leisten, von Shareware (engl. to share, teilen)
STYLESHEET: siehe css
T
TEMPLATE: Eine Vorlage (engl. Template) dient in der Datenverarbeitung zur Erstellung von Dokumenten oder Dokumentteilen. Sie stellt eine Art „Gerüst“ dar, die einen Teil des Inhaltes oder der Gestaltung des Dokumentes vorgibt. Durch Einsetzen der fehlenden Bestandteile wird die Vorlage zu einem vollständigen Dokument ergänzt. Für die meisten OpenSource-CMS-Systeme gibt es bereits fertige Templates, die jedoch noch an die CI angepasst werden können. Die ursprüngliche Idee der Template Engines war, statischen Text und dynamische Inhalte möglichst effizient miteinander zu verknüpfen.
title: Jede html-Datei sollte einen Titel haben - er taucht z.B. in der Titelzeile Ihres Browserfensters wieder auf (ganz am oberen Bildschirmrand), erleichtert das Auffinden mit Suchmaschinen und findet sich auch in der "history" der von Ihnen besuchten Seiten wieder. Im <head> einer html-Datei ist für den Titel ein eigener Befehl vorgesehen: <title>Die allerschönste Seite, die Sie je gesehen haben>/title>.
TRANSPARENT: Eine Farbe eines jeden gif´s kann als transparent definiert werden; vorzugsweise natürlich der Hintergrund. Das erlaubt es z.B., clip-arts als freigestellt erscheinen zu lassen. Intelligenter und besser in der Darstellung macht es das png (siehe dort). Neuerdings lassen sich Bilder und Farbflächen im Web auch teil-transparent darstellen, also eben nur durchscheinend statt durchsichtig, wobei die Deckkraft über einen alpha-Befehl individuell eingegebene werden kann.
treiber: Treiber sind kleine Programme, die notwendig sind, um ein Gerät in der Computerperipherie zu betreiben - Modemtreiber, Druckertreiber, Scannertreiber usw. Freiwillig machen SieÇs einfach nicht ...
TYPO3: ist ein 1998 erschienenes Open-Source-Web-Content-Management-System für mittlere bis große Websites, das von Kasper Skårhøj entwickelt wurde. TYPO3 basiert auf der serverseitigen Skriptsprache PHP. Als Datenbank wird häufig MySQL eingesetzt, möglich sind aber auch etwa PostgreSQL oder Oracle. Das System wird von dem ursprünglichen Autor und einer Community aktiv weiterentwickelt.
TYPO3 kann mit Plugins (extensions, Erweiterungsmodulen) um viele Funktionen und ganze Anwendungsprogramme erweitert werden, ohne dass eigener Programmcode geschrieben werden muss. Derzeit sind etwa 3000 Erweiterungen verfügbar, darunter News, Shop-Systeme, Diskussionsforen und andere. Vorteilhaft ist die Mehrsprachigkeit von Front- und Backend, sowie die aktive Anwender- und Entwicklergemeinde aus aller Welt. TYPO3 gehört zusammen mit Drupal und Joomla! zu den bekanntesten Open-Source-CMS.
TYPOGRAFIE: soll Inhalt, Zweck und Anmutung eines Werkes verdeutlichen. Sie soll die Aussage des Textes visuell unterstützen, wobei die optimale Lesbarkeit immer an erster Stelle steht. Möglichkeiten typografischer Gestaltung sind traditionell der Einsatz unterschiedlicher Schriftarten, Schriftgrößen und Auszeichnungsarten, die Wahl der Satzbreite (Zeilenlänge), des Zeilenfalls, des Satzspiegels innerhalb des Papierformates, die Auswahl des passenden Papiers und vieles mehr.
Die Wahl der richtigen Schriftart ist mitentscheidend für das Gelingen oder Scheitern guten Designs. Im Internetz ist man in der Wahl der Schriften an sich ziemlich beschränkt, außer man weicht auf Pixelgrafiken von Schriftgestaltungen – wie z.B. bei Navigationsbuttons üblich – aus.
U
USENET: Ein weltweites Diskussionsforum, eingeteilt in thematische Schubladen genannt "newsgroups". Ein uralt-Dienst im Internetz, in dem als Medien nur Text und Bild vorkommen; Ihr Mailclient verhilft Ihnen zu einer Liste der Newsgroups (nicht alle der mittlerweile weit über 100.000 werden von Ihrem Provider zur Verfügung gestellt), dann wählen Sie ob Sie über den zapatistischen Aufstand in Mexiko oder doch lieber über das Sexleben auf den Fidschi-Inseln diskutieren wollen und schon kann´s losgehen ...
URL: Uniform Resource Locator, die einheitliche Form für das Auffinden von Ressourcen im Netz, sprich Seiten. Landläufig auch Adresse genannt, zu der offiziellerweise auch das Protokoll gehört, also http oder ftp.
Als verkaufsförderung (Sales Promotion) werden innerhalb der Kommunikationspolitik des Marketings alle Aktivitäten zusammengefasst, die der Aktivierung der Marktbeteiligten (Vertriebsorgane, Händler, Kunden) zur Erhöhung von Verkaufsergebnissen dienen. „Während Werbung einen Kaufgrund gibt, bietet Verkaufsförderung einen Anreiz, den Kaufakt zu vollziehen oder voranzutreiben.“ (Kotler/Bliemel 2004) Verkaufsförderung kann an Verbraucher, an den Außendienst sowie an den Handel gerichtet werden. Je nach Adressat differiert auch die Erscheinungsform der Verkaufsförderung, wobei zwischen kurz- und langfristiger Verkaufsförderung unterschieden werden kann.
Generelle Ziele der Verkaufsförderung sind die Gewinnung neuer Kunden, die Belohnung bestehender Kunden sowie die Erhöhung der Kauffrequenz von gelegentlichen Verwendern. Durch die meist zeitliche Begrenzung von Verkaufsförderungsaktionen werden die Kunden zudem zu schnellem Handeln angeregt.
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VRML: Die "Virtual Reality Modeling Language" versteht sich als Ergänzungssprache zu html mit dem Ziel, aus dem Surfen im Netz ein dreidimensionales Erlebnis zu machen. Sie navigieren nicht mehr über Verweise oder Grafiken, sondern durchwandern einen virtuellen Raum.
VIDEO: Internetz und Fernsehen sollen dereinst miteinander verschmelzen, bis heute sind die bewegten Bilder im Netz allerdings selten berauschend, sondern kleinformatig, unscharf und trotzdem eine Geduldprobe für den User. Allerdings: digitales Fernsehen ist längst Realität und eine entsprechende Umsetzung für das Netz kaum mehr als ein Hardware-Problem.
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WWW: World Wide Web. Das www ist nicht das Internetz, auch wenn dieser Eindruck häufig entsteht, sondern im Grunde nur ein Dienst (neben Email, Gopher, Chat, Telnet, Newsgroups und ftp) des Internetz, und zwar der jüngste und weitaus erfolgreichste. Es basiert auf zwei Säulen: das (1990 brandneue) Dateiformat html und das dazugehörige Übertragungsprotokoll http. Alles nichts ohne Browser - den ersten für grafische Benutzeroberflächen entwickelte Marc Andreessen, er nannte ihn Mosaic. Später sollte Herr Andreessen zum Mitbegründer einer anderen Firma für WWW-Software werden: Netscape
WAV: Gesprochen "wave" (engl. für Welle) - das Windows-Standardformat für Audiodateien. Andere Audioformate sind z.B. *.aiff, *.au, *.mid.
WEBCAM: Die Netzkameras für die Aufnahme von webtauglichen bewegten Bildern werden immer kleiner und immer allgegenwärtiger - ein Livebild vom Hauptplatz von Dublin gefällig? Das aktuelle Wetter in der Wüste von Arizona? Kein Problem. Nur der Blick unter die Gürtellinie ist zumeist (sehr) kostenpflichtig.
WEBSPACE: Auch wenn das Internetz noch so virtuell ist, Platz braucht es dennoch (engl. space - Raum, Platz). Speicherplatz, um genau zu sein. Allerdings vergleichsweise sehr wenig - eine durchschnittliche Firmen-Präsentation kommt in aller Regel mit 5 MB locker über die Runden. Viele große Fotos oder ein einziges in Druckqualität beanspruchen erfordern jedoch mehr Festplattenspeicher. Damit sinkt dann allerdings auch die Übertragungsgeschwindigkeit rapide.
WERBUNG: Werbung appelliert, vergleicht, verführt, macht betroffen oder neugierig...
Werbung ist ein Instrument in der Kommunikationspolitik, einem Teilbereich des Marketing-Mix. Hier steht sie neben dem Sponsoring sowie der Verkaufsförderung (Promotion), der Öffentlichkeitsarbeit (abgekürzt aus dem Englischen auch PR für Public Relations), dem Event-Marketing, den Messen und Ausstellungen, der persönlichen Kommunikation und dem Direktmarketing.
Das Werbekonzept setzt den allgemeinen Rahmen, nach dem sich alle Gestaltungsmaßnahmen einer Werbekampagne zu richten haben. Im Groben gibt das Konzept die Punkte Consumer Benefit (Vorteil für Konsumenten), Reason Why (Wörtlich übersetzt: „Grund, warum“) und Tonality (Auffälligkeit, also z. B. den Einsatz von Reizworten) vor.
Die Anforderungen an eine erfolgreiche Werbung sind:
• Aufmerksamkeitsstärke
• Relevanz
• Glaubwürdigkeit
• Merkfähigkeit
• Kontinuität
Je mehr die Werbung diesen Kriterien gerecht wird, desto größer ist ihre Chance, dass sie das bewirkt, was sie bewirken soll.
werbung & aufmerksamkeitsstrategien im B2C-Bereich
• Wiederholung: Ein Teil der Werbung konzentriert sich darauf, eine Marke durch Wiederholung zu bewerben. Nach durchschnittlich sieben Wahrnehmungsvorgängen wird sich einer Botschaft bewusst erinnert.
• Referenz auf prominente Verwender („Bandwagon-Argument“): Indem Werbung andeutet, das Produkt würde allgemein in einer höheren sozialen Schicht verwendet, soll der Kaufanreiz erhöht werden.
• Zeugenaussagen: Oft versucht die Werbung, die bessere Qualität ihres Produktes durch das Zeugnis des Normalverbrauchers, der Experten oder beider zu fördern: „Drei von vier Zahnärzten empfehlen …“ Dies bezieht häufig einen Anklang von Autorität mit ein. (Spin Doctors)
• Künstliche Verknappung: Es wird versucht, die Menschen schnell ohne lange Überlegung wählen zu lassen und, so hofft die Werbung, zu schnellem Kauf zu ermuntern: „Ausverkauf, schlagen Sie jetzt zu!“, „Nur für kurze Zeit!“, „Nur solange der Vorrat reicht!“, usw.
• Assoziation: Oft versucht die Werbung, ihr Produkt visuell oder auditiv mit wünschenswerten Umständen zu verbinden, um es ebenso wünschenswert erscheinen zu lassen. Der Gebrauch von attraktiven Modellen, malerischen Landschaften und ähnlichen Darstellungen ist verbreitet.
• Werbefigur: Die gestresste Hausfrau bekommt zur Problemlösung einen großen starken Mann geliefert, (Meister Proper oder Der General) bzw. eine attraktive Verwendungseigenschaft wird auf eine solche Figur projiziert (HB-Männchen oder Herr Kaiser).
Derartige Konzepte im Bereich der B2C-Werbung lassen sich nicht ohne Weiteres auf den B2B-Markt übertragen. Hier übernimmt die Verkaufsförderung (Promotion) oder die Öffentlichkeitsarbeit bzw. das Sponsoring entsprechende Funktionen gegenüber den institutionalisierten Abnehmern.
werbespiele (ad-games) sind Spiele, die in unterhaltsamer Form der Werbung dienen, man spricht in diesem Zusammenhang auch von Advertainment. Neuerdings handelt es sich dabei zumeist um Computerspiele die auch als Ad-Games - Ad steht für Advertising (engl. Werbung) - bezeichnet werden. Viele Werbespiele sind zur Steigerung der Attraktivität und um mit ihnen Daten sammeln zu können mit Gewinnspielen gekoppelt.
Das wohl bekannteste Werbespiel dürfte das Moorhuhn-Spiel sein. Viele namhafte Unternehmen nutzen Werbespiele als Werbemittel, sowohl zur Kundenbindung als auch zur Neukundengewinnung. Aber auch nicht kommerzielle Unternehmen und Institutionen nutzen Werbespiele um ihre Botschaften zu verbreiten. So existieren auch Werbespiele die von Bildungseinrichtungen gefördert werden, wenn sie z.B. für die Verwendung von Kondomen werben.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Werbeformen beschäftigen sich die Kunden freiwillig und in aktiver Form mit der Werbebotschaft. Dadurch wirkt die Werbung in andere Weise als z. B. Fernsehwerbung (TV-Spots) oder Postwurfsendungen (Mailings), die passiv wahrgenommen, und daher nicht selten als lästig empfunden werden. Dies bestätigt das Institut für angewandte Kommunikationsforschung: "Während beinahe 90 Prozent aller Testpersonen TV-Spots als störend beurteilen, stößt die Werbung in Werbespielen bei mehr als der Hälfte auf Sympathie."
Neben der Kommunikation von Marke und Werbebotschaft verfolgen Unternehmen mit Ad-Games zumeist das Ziel der Adress-Generierung von bestehenden und potenziellen Kunden. So müssen sich die Nutzer von Ad-Games häufig registrieren, um den vollen Funktionsumfang der Spiele zu nutzen oder an verknüpften Gewinnspielen teilzunehmen. Die generierten Daten können für weitere Marketingmaßnahmen genutzt werden.
Werbespiele für Personal Computer lassen sich grob in 2 Gruppen einteilen, Online-Spiele und herkömmliche Computerspiele, es gibt aber auch Mischformen.
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XML: Das Kürzel für eXtensible Markup Language. xml ist eine parallel zu html existierende, logische Sprache, im Gegensatz zu html lässt sie es aber zu, eigene Befehle zu erschaffen oder im Extremfall eine eigene Sprache. Für den "normalen" Webdesigner ist xml relativ uninteressant, für sehr große und spezielle Projekte aber kann xml die bessere Wahl sein. Z.B. wenn es darum geht, das Corporate Design einer großen Firma oder Organisation umzusetzen - mit einer eigens erschaffenen "corporate language".
XPRESS: siehe QuarkXpress
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YES-NO: Wählen Sie eine Option ... im Falle von sog. "Radiobuttons" müssen Sie sich für genau eine entscheiden (z.B. VISA oder MasterCard oder American Express), Checkboxen erlauben das Anhakeln von beliebig vielen der angeführten Möglichkeiten. Standard in allen Web-Formularen.
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ZÄHLER (COUNTER): Sie sind der 1. Besucher auf dieser Website ... Wär doch mal was anderes. Ein kleines javascript macht´s möglich, dass jeder Besuch auf einer Site den Zähler um eins weiterbringt. Counter können Sie fixfertig im Internetz finden und in Ihr Webprojekt einbasteln; sollten dann allerdings Zahlen unter 10.000 dort stehen, könnte es ein wenig peinlich werden. Schreiben Sie doch einfach für den Anfang 49.832 in Ihren Zähler ...
Intelligenter funktionieren Statistikprogramme wie Webalizer, die nicht nur die Besucher zählen sondern auch Aufschluss über die verwendeten Suchbegriffe, die Herkunft, Verweildauer usw. geben. Für Unternehmen eigentlich ein Muss.